
12 Wochen bis zum ET klingen gar nicht mehr so lang, was meint ihr?
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Weil nun sicher einige ganz laut rufen werden „Doooooch, noch viel zu lang!“, möchte ich in diesem Post ein bisschen über die Zeitabläufe in der Buchwelt erzählen. Denn oft ist alles Spannende, was im Hintergrund passiert, noch so geheim, dass viele vielleicht gar nicht ahnen, wie lang Autor*innen Stillschweigen über neue Projekte wahren müssen. Ich kann euch gleich vorab sagen: Verflucht lang 🙃
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Bei What if we Drown war dieser Zeitraum sogar noch recht überschaubar. Die erste Idee für eine New Adult Reihe in Vancouver hatte ich auf einem Kanada Roadtrip im April 2019. Nach vier Wochen, in denen ich mich Hals über Kopf in das Land verliebt hatte, wusste ich, dass ich diese und keine andere Geschichte schreiben will. Eine Zeitlang habe ich nur für mich daran gearbeitet. Schließlich folgten erste Gespräche mit meiner Agentur, die sofort begeistert war (❤️ @erzaehlperspektive), Exposé, Leseprobe, und schließlich wurde das Projekt einem Verlag angeboten. Welcher das war, wisst ihr inzwischen, und vielleicht könnt ihr euch vorstellen, wie ich währenddessen vor Aufregung beinahe umgekommen bin. Und ich durfte euch nichts davon erzählen, nichts!
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Bis in den Herbst hinein habe ich das Manuskript fertiggeschrieben, doch die Arbeit war anschließend nicht plötzlich vorbei. Im Gegenteil: Es folgten mehrere Überarbeitungen und Lektoratsdurchgänge, erste Cover-Entwürfe und Texte für die Programmvorschau, mit deren Erscheinen ich euch endlich zeigen konnte, woran ich die letzten Monate gearbeitet hatte.
Fast anderthalb Jahre hat dieses Buch also einen sehr, sehr großen Teil meiner Aufmerksamkeit beansprucht. Jetzt liegt der finale Text wieder bei meiner Lektorin und möchte gedruckt werden. Meine innere Panik-Sarah ist zwar der Meinung, dass ich mit Sicherheit auch noch ein weiteres Jahr am Text hätte feilen können, aber ich habe mir sagen lassen, dass diese Pre-ET-Panik ganz normal ist.
Und wenn ich ganz ehrlich bin, überwiegt die Freude darüber, dass dieser Stapel Papier sich demnächst in das wohl schönste Buchbaby verwandeln wird, das je geschlüpft ist. Ehrlich, ich platze bald, weil ich euch noch zeigen muss, was sich der @lyx_verlag hat einfallen lassen. Es wird so schön. So so so schön. Vermutlich werde ich weinen, wenn ich mein erstes Exemplar aus der Post fische und aufschlage.
So gesehen klingen 12 Wochen doch wirklich ganz okay. 🌛
Eure Sarah